Und jetzt geistert das Zentralabitur durch die Presse. Die Aufregung ist groß - kann man das den Schülern zumuten?
Gleiche Prüfungsdaten in Deutschland? Gleiche Inhalte? Gleicher Anspruch?
In vielen Ländern sind zentrale Abschlussprüfungen der Normalfall.
Die Engländer legen größten Wert auf ihre zentralen Prüfungen für die mittlere Reife, dem sogenannten GCSE, oder für das A-Level und IB als Schulabschlussprüfungen. Die Prüfungen werden nicht nur zentral gestellt wie schon jetzt in Bayern und Baden-Württemberg, sondern auch zentral korrigiert.
Und so fiebert die Nation schon jetzt der Veröffentlichung der Ergebnisse entgegen. Mitte August wissen nicht nur die Schüler, wie sie abgeschnitten haben. Auch die Schulen finden sich in den Ranglisten wieder, die in allen großen Tageszeitungen abgedruckt werden.
Doch diese Ranglisten muss man interpretieren können. Einige Top-Schulen sind wirklich gut. Und auf der Rangliste ganz unten stehende Schulen können auch miserabel sein. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit.
Denn eine Schule kann leicht ein Spitzenergebnis erreichen, wenn sie nur Spitzenschüler akzeptiert. Oder wenn die Schüler Fächer belegen, die man eher einem "Puddingabitur" zuordnen würde. Eine andere Schule, die sich nicht zur absoluten Spitzengruppe zählen kann, hat dafür ihre Schüler so gut gefördert, dass sie ihr jeweiliges Maximum erreichen können.
Freitag, 10. August 2007
Zentralabitur - na und? In englischen Internaten der Normalfall!
um 10.8.07
Labels: A-Level, Englische Internate, IB, Zentralabitur